Montag, 25. August 2008

Enttäuschungen

Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Über-drüber-super-Tomate aus dem Vorjahr ein Jahr später eher lau schmeckt. So geschehen bei der Mexikanischen Honigtomate. Die Voraussetzungen waren mit dem Vorjahr vergleichbar (Standort, Kübel, Düngung,...). Geschmacklich war sie heuer leider die große Enttäuschung schlechthin.
Vielleicht liegt es jedoch auch an der Gelbkragenkrankheit, die sie die Mex. Honigtomate eingefangen hatte. Die Früchte konnten am Ansatz nie ganz ausreifen.
Egal, da sie aus dem letzten Jahr noch einen gewaltigen Bonus besitzt, werde ich sie im kommenden Jahr wieder anbauen. Eine Chance hat sie noch.
Die 2. große Enttäuschung betraf die Goldfish. Zwar hatte sie mir im Vorjahr nicht wirklich geschmeckt, trotzdem habe ich sie heuer - warum auch immer- wieder angebaut. Die Goldfish sieht aus wie ein Kondom und schmeckt total mehlig. Zum Rohverzehr nicht wirklich zu empfehlen. Vor kurzem kochte ich ein Sugo ausschließlich mit Goldfish-Tomaten. Abgesehe davon, dass das Sugo natürlich gelb wurde, benötigte ich aufgrund des hohen Mehlgehalts auch kein Tomatenmark, das ich normalerweise beimische. Das Sugo war fantastisch. So schnell wird aus einer Enttäuschung höchster Genuß.
Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es denn überhaupt "schlechte" Tomaten gibt. Liegt es nicht nur daran, dass wir sie einfach falsch nutzen bzw. zubereiten?

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