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Montag, 5. Oktober 2009

Scharfe Red Aji Ernte

Grell rot kamen sie mir endlich entgegen, die feurigen Chilis, die mir zu Saisonbeginn von Stefan zur Betreuung (inkl. anschließendem Fruchtgenußrecht) übergeben wurden.

Am Wochenende war nun - da sie sich farblich so aufdrängten - Ernezeit angesagt und nachdem Foto wurden die vier Freunde von mir abgezwickt (auf dem Foto sind freilich nur 2 verewigt). Die Früchte an sich waren fein gewachsen.

Über die Erntemenge (es werden gesamt wohl 6 Stück auf der Staude rot werden), kann ich leider wenig aussagen, da ich üblicherweise nur einmal wöchentlich zum Kümmern in den Garten kam, und ich den Verdacht habe, dass die beauftragten Gießerinnen nicht regelmäßig ihrer Tätigkeit nachgingen und dies v.a. bei exponiert platzierten Gewächsen wie der RedAji und der Tomatenpaprika zu haufigen Dürreperioden führte. So war der Ertrag bei der nebenan stehenden Paprika mit zwei geernteten Winzlingen more than mager. Über Schärfegrade der RedAji kann ich noch keine Auskunft geben, weil die Chilis gestern explizit nicht zum Fisch gepasst hätten, den ich abends auftischte.
Mitgegangen ist dann am Erntedank-Sonntag auch noch der 3. massive Feigenblattkürbis, um einen Absturz der schon 2,5 kg schweren Frucht zu vermeiden und um das Nachwachsen der folgenden 3 Ansätze zu beschleunigen! :)
Tomatenzwischenstände:
- Schwarzer Prinz: Beginn nochmals zu blühen, ob das nicht zu spät ist?
- Mühls Mini: eine wenige Früchte / Blüten übrig
- Gelbe Dattelwein: in voller Pracht
- Black Current: einige wenige Früchte noch da, Pflanze aber schon arg geschwächt.
- San Marzano: noch gut 5 Früchte auf der Staude
- White Current: noch einiges im Heranwachsen
- Gelbe Johann: enttäuschender Ertrag heuer.
LG Nordmann

Montag, 14. September 2009

As good as it gets!

Das sei zugleich die Antwort auf den untenstehenden Beitrag von Stefan... :) Man muss mit dem zufrieden sein, was draus wird: Man hat ja doch zunächst sein Bestes zum Gelingen gegeben. Und manchmal kommen halt die - sic - natürlichen Unwegsamkeiten in Form von Schlechtwetterperioden oder Schneckeng'frastern, oder oder oder, dazwischen.

Meine dieswöchige Ernte beschränkt sich neben den üblichen Tomaten (diesmal waren viele schwarze Prinzen dabei), auf einen Butternuss aus eigenem Anbau, der die Stefan'sche Stecknadel doch übersteigt, und ca. 20 cm erreichen wird (Bild!), daneben dann noch 2 Kürbisse aus "biologisch-dynamischen Anbau" (lt. Spenderin), die allerdings den bürgerlichen Namen der Kürbisse nicht gekannt hat. Ein paar Daten:
- ca. 10 - 15 cm im Durchmesser
- Feste weiße, leicht wellige Schale
- dünne Schale (Gurkenschälerdünn)
- Eher feste (nicht mehliges) Fruchtfleisch
- Eine Pflanze trägt (bei entsprechenden Umweltverhältnissen) gut 20 Stk. dieser Dinger.

Kann jemand helfen? Ergoogeln konnt ich vieles aber nicht deren Namen.
LG vom Nordmann.

Montag, 31. August 2009

Endlich San Marzano!

Endlich stellt sich nun auch bei der letzten Tomatensorte eine erste Ernte ein: die San Marzanos hatten sich bis zuletzt scham- und standhaft in grüne Farbe gehüllt. Nun hat die andauernde Hitze und Sonne doch noch das Ihre getan und die ersten beiden Früchte reifen lassen. Ich hatte schon Zweifel geäußert, dass es sich bei den beiden Grünlingen um Paprika handeln würde. Ein Eingeständnis meinerseits ist freilich angebracht: Die Schattenseite (über den Tag fast durchgehend) ist nicht der ideale Standort für die großen Früchte. Die kleinen verzeihen das noch eher.

Die Sonnenseite mit den "Gelben Dattelwein" und den "Mühls Mini" (siehe Bild) trägt da schon viel dicker auf! Am Wochenende habe ich von meinen Tomaten wieder ein Kilo abgeerntet (inkl. dem Schwarzen Prinzen und den San Marzanos).

Leicht bedroht wird die gute Ernte - insbesondere der Ertrag aus der Goldita - durch die zunehmende Überwässerung durch die von mir beauftragten Gießerinnen. Da fehlt noch das Feingefühl und die nassen Füße stören insbesondere die Goldita doch deutlich...

Was die Kürbisse anbelangt, so legen nach Ernte der ersten Trombetta die beiden Nachfolgerinnen, die sich gleich im Doppelpack durch den Maschendrahtzaun zwängen, nun Tag für Tag deutlich zu. Die dritte Frucht ist leider für einen Tag auf den heißen Aspalt abgestürzt und ist in Mitleidenschaft gezogen, ich hoffe sie schaffts.

Was tut sich sonst? Die rundeZucchini ist heuer viel zu früh verschieden, der Butternuss hält weiter bei einer Frucht und keinen weiteren Ansätzen, der Feigenblatt-Kürbis setzt grad eine weitere Knolle an und auf den Hokkaido bin ich "hab", der wird das kommende Jahr nicht mehr ausgesetzt: noch keine Frucht in Sicht.

LG vom Nordmann.






Dienstag, 25. August 2009

Ernte.Dank.


Früh setzten heuer die Trombetta und der Feigenblattkürbis jeweils eine schöne Frucht an. Das nasse Wetter hatte vielen Blüten massiv zugesetzt und die bereits angesetzten jungen Trieblinge massenweise abfallen lassen. Aber die zwei haben allen Widernissen entgegengehalten und wurden nun unter entsprechender Würdigung der Familie und abgeerntet (sogar die kleine Cousine war zu Besuch).

Der Trombetta bringt immerhin mehr als 3,5 Kilogramm auf die Waage, der Feigenblattkürbis knappe 2,8 Kilogramm.
Was beide auszeichnet, nach Meinung der Experten, ist der Umstand, dass die Früchte im kühlen trockenen Keller sehr lange haltbar sind. Dies insbesondere auf den Feigenblattkürbis gemünzt, der auch tatsächlich bereits dorthin gewandert ist.
Was den Trombetta anbelangt, so wurde der freche Vorderspitz bereits zu einer guten Kürbiscremesuppe verarbeitet. Verfeinert stets mit frischen Kräutern und Kürbiskernöl.
Auf dem weiteren Plan stehen Kürbisrisotto, Kürbisgnocchi und Kürbisschnitzerl. Weitere Ideen sind hier gerne willkommen.

Nun soll die Ernte den mittlerweile nachstoßenden Früchten mehr Nahrung zukommen zu lassen. Immerhin sitzen am Trombetta bereits 2 Nachfolger, deren abenteuerliche Windungen schon zweimal den Maschendrahtzaun durchstoßen haben. Eine schwierige Ernte steht bevor.
Als willkommene Ergänzung nach dem Kürbis gibts freilich nun verstärkt die guten Tomaten, die im Topf stehend, von allen Krankheiten bislang verschont blieben. Zwischenzeitlicher Favorit sind die White Current, die aber erntemäßig schmal ausfallen.
LG vom Nordmann.

Sonntag, 16. August 2009

Tomatencheck auf Mallorca (de primera mano)

Aus Mangel an eigenen Tomaten verschlug es mich letzte Woche in das Land, aus der wahrscheinlich die meisten in Österreich verkauften Tomaten stammen- nach Spanien. Wobei, irgendwie Spanien, irgendwie auch nicht - es ging nach Mallorca.
Spanische Tomaten sind ja für den Kenner nicht so der große Renner. Die Gründe dafür sind bekanntlich vielseitig. Doch wie sieht die Situation vor Ort aus?

Tomatencheck 1, Supermarkt Eroski: Hierbei handelt es sich um eine spanische Supermarktkette, die auf der Insel in nahezu jedem größeren Ort zu finden ist. 2 Filialen habe ich besucht - eine kleinere und einen Megamarkt. Das Sortiment war fast identisch. Neben zahlreichen Hybiden vom Festland fanden sich 2 mallorquinische Sorten: "Daniela" und "Pera". Mehr dazu später. Neben einer Kiste mit reifen Daniela-Tomaten stand eine mit komplett grünen. Zuerst dachte ich es handelt sich um eine andere Sorte, doch es war wieder die Daniela. Komisch, wer kauft schon grüne (unfreife) Tomaten? Oder steht Russenkraut bei den Spaniern hoch im Kurs? Die Hybride kostete ich übrigens gleich vor Ort - schmeckt wie bei uns.

Tomatencheck 2, kleiner Laden in Arta:
Neben Hundeleinen, Waschmittel und allerlei Küchenrat fand ich eher zufällig beim Vorbeigehen mehrere Kisten Obst und Gemüse. Darunter eine Kiste mit roten Fleischtomaten (Daniela) und eine mit kleineren (Pera). Teilweise schienen sie überreif, teilweise noch nicht ganz ausgereift. Auffallend sind hier gelbe Ränder am oberen Teil der Daniela, die sich dann bilden, wenn die Tomate zu viel Sonne abbekommt. Bei fehlender Schattierung kommt dies häufig u.a. im Mittelmeerraum vor.

Tomatencheck 3, Markt in Arta (Gemüsehalle):
Gleiche Situation wie im Supermarkt. Einige ungenießbare Tomaten vom Festland und wieder die 2 schon genannten Sorten Daniela und Pera direkt von der Insel. Auch qualitativ scheinen sich wenig von denen im Supermarkt zu unterscheiden.

Tomatencheck 4, mallorquinische Hobbygärtner:
Aufgrund des Mietautos war es mir möglich, auch den Tomatenanbau von 2 Hobbygärtnern abzuchecken. Tomatenstäbe finden keine Verwendung. Dafür werden entweder ganze flächige Spaliere oder gleich Gerüste (Dreibeine) gebaut. Die Bewässerung erfolgt auch im privaten Bereich automatisch mit Schläuchen. Zu den Sorten: Angebaut werden ausschließlich rote, mir unbekannte Sorten. Wieder sticht mir jedoch die Tomate "Daniela" ins Auge. Sie scheint tatsächlich eine Lokalsorte zu sein. Zumindest ist sie bei beiden Hobbygärtnern zu finden gewesen.

Zu den gefundenen Sorten:

"Daniela": Habe diese Fleischtomate zwar täglich konsumiert, aber so richtig ist der Funken einfach nicht übergesprungen. Geschmacklich eher neutral, keine Sorte, die in Erinnerung bleibt.

"Pera": Eine interessante Sorte mit exrem hohem Säuregehalt. Einfach abbeißen ist kaum möglich. Für einen Salat eignet sich ich bei Hinzumischen von anderen Sorten. Mir persönlich zu säuerlich.

Fazit: Die Spanier haben uns von einigen Jahrhunderten die Tomaten gebracht. Das machen sie ja teilweise auch noch immer. ;-) Aber ganz ehrlich: Bei diesem hervorragenden Klima muß es doch möglich sein, etwas mehr Geschmack aus den Tomaten herauszukitzeln. Nur "rote Tomaten" sind mir da einfach zu wenig.

Adios,
-stefan-

Montag, 27. Juli 2009

Die Freuden der Urlaubszeit auf Amrum (Nordseeküste) - sehr empfehlenswert und rauh - muss ich zwar nun wieder entbehren. Aber zumindest habe ich mir ein kleines "Amrumarium" mitgenommen, mit Früchten, die ich nun zum Austreiben bringen will und die künftig meinen Garten bereichern werden. Dazu aber bald in einem seperaten Posting mehr.


Freude machte mir indes nach der Rückkehr auch meine Gemüsewelt, die in den vergangenen 2 Wochen kräftig angeschoben hat.


Insbesondere die Kürbispflanzen: Die Trombetta der Arche hat sich schon gut einen Dreiviertelmeter zu Boden gewunden. Auch der Feigenblattkürbis schaut mir trotz Stefans Bedenken doch schon ganz gut aus. Und ein Butternuss ist zwar nicht im Bild, liegt aber auch schon ganz satt, mittlerweile gut gebettet auf Kieselsteinen, für mehr Trockenheit.




Von den vier runden Zucchinis will ich ja nur die Gesamtsicht im Gemüsekisterl zeigen, die Tomaten habens da nicht hineingeschafft, die waren da schon von meinen Kleinen "aufgesogen".

Zuletzt freilich dann noch ein "unscharfes" Bilderrätsel: Kann es sich bei den Früchten wirklich um San Marzano handeln? (Irgendwie kommen sie mir eher hohl vor, wie ein Paprika, aber die Pflanze hat an sich alle Eigenschaften einer Tomatenstaude...
LG vom Nordmann

Mittwoch, 8. Juli 2009

Es wird abwechslungsreich!

Bislang war ja v.a. immer eine einzelne Gemüse/Obst-Art in die Nähe der Reife gekommen, nun da der Sommer trotz der Wetterkapriolen ins Land zieht, wird auch die Ernte entsprechend vielfältiger und bunter:

- Zunächst waren da noch die allerletzten Erbsen, die kommede Saison ein größeres "Feld" bekommen werden.

- Dann die Tomaten, die vollkommen den Elementen ausgesetzt (d.h. mit Dach, aber ohne wärmendes Zelt), nun nach der Reihe mehr und mehr Früchte "abwerfen": die Goldita, die White Current, die San Marzano, die Gelbe Johannis, etc.
- Neben den letzten Kohlrabis, dehnen sich nun die Karfiol-Pflänzchen prächtig aus.


- Die Tomatenpaprika tun sich ob des subtropischen Einflusses schwer, und bleiben gaaanz klein.

- Auch für Zucchini und Kürbis ists heuer öd, aber eine erste runde Zucchini ist schon verkocht. die Flaschenkürbisse dürften nun auch endlich "dranbleiben. Problem heuer bei den Pflanzen ist der viele Regen, der die ständig ansetzenden Blüten und Früchte wieder abfallen lässt. Und lästige Ohrenschlüpfer, die vermutlich vor dem Regen in die Blüten flüchten, lassen die hoffnungsvollen Früchte erst recht modrig werden. Kann da wer helfen? Wie verjagt man die Biester?

- Dann natürlich die üblichen Beeren und sonstigen Früchte, die es ohnedies nicht aus dem Garten rausschaffen, weil hungrige Mäuler sie in sich hineinstopfen...

- Schließlich große Freude über meine Weinstöcke aus einer "alten" Sorte, die schon im zweiten Lebensjahr erste Früchte tragen. Im nächsten Jahr hoffe ich auf genug Ausbeute um meinen eigenen Traubensaft pressen zu können.
Schön und schade zugleich, dass wir nun mal in den Sommer abzischen, nach Amrum, aber das ist wohl eine andere Geschichte... Vielleicht find ich ja dort das eine oder andere Pflänzchen zum Mitnehmen... :) Und danach wird daheim wieder geerntet.
LG Nordmann.

Dienstag, 16. Juni 2009

... und wenns im Garten nichts Neues gibt ...

... dann müssen eben die äußeren Fensterbänke herhalten. Derzeit am Küchenfensterbrett im zweieinhalbten Stock in der Linzer Wohnung am Wachsen sind Radieschen, Basilikum und Schnittlauch. Auf dem Bild freilich leider nicht zu sehen, aber fachmännisch an einem Gurt angehängt, damit auch bei stärkeren Stürmen keine fliegenden Gefährdungen draus werden.

Damit mir auch nicht fad wird, wenns grad mal nicht möglich ist, Richtung Garten aufzubrechen.

Dort hat sich die Tomatenernte übrigens seit der Premierentomate bei einer "Gelben Johannisbeere" pro Wochenende stabilisiert, letztes Wochenende kam zudem der erste Kohlrabi unters Messer. Für die Sommersonnenwende erwarte ich aber eine ganze Rispe von den "kleinen Scheissern"... :)
Weiters stehen die Ernten bei folgenden Gemüsingern an: Kohlrabi, Erbsen, runde Zucchini. Alles ohne Glashaus gezogen, zu dessen Anschaffung ich bis dato zu neidig war.
LG vom Nordmann.

Montag, 8. Juni 2009

Premierentomate!

Eeeeennnddllllich! Die langen Monate seit dem Genuss der letzten selbstgezogenen Tomate sind vorbei...
Habe am Wochenende natürlich die Zeit für den Garten genutzt, um
a. den Kindern wieder ein tadelloses Grün für die Kickerei zu bieten und
b. meine Pflanzen wieder aufzupeppeln.


Das bekümmerliche zuerst: Jedes Jahr blendet man die entschneckenhausten Nackplagegeister aus. Bis sie dann zuschlagen: Kriechspuren im Beet und abgefressene Blätter bei Karfiol und Kohlrabi, sowie bei der Physalis. :(

Darum ab zur Tat und die Schnecken ausgesperrt: meine Ansätze sind ja grundsätzlich die, keine Chemie ins Beet zu schmeissen, weil sonst könnte ich ja die Grünsachen auch beim "hausverstand" kaufen... Ich bitte da um kreative Mithilfe Eurerseits was Schneckenfallen anbelangt. Was sind eure Erfahrungen?
- Sägespäne (vom Ansatz her einleuchtend, erste Praxistests waren aber nicht überzeugend, da ein Schneck quer drübergelaufen ist),
- Glasscherben (finde mal so viele feine Scherben; wo Kinderhände sind, solls keine Scherben geben),
- Bierfalle eingraben (hab ich noch nicht probiert, da's anscheinend weitere Schnecken anzieht),
- Schneckenkorn (Chemie, hast aber in den Zwischenraum Holz und Plastikmatte im Hochbeet gestreut, da wo meine Pflanzen und Kinder nicht hinkommen...).

Zum erfreulichen: Die erste Tomate hat sich pflücken lassen.
Zwar "nur" eine kleine mutige "Gelbe Johannisbeere" aber immerhin: Man notierte den 7. Juni. Schade nur, dass unsere Familie ganze 4 Leute umfasst, und das kleine Ding entsprechend geteilt werden musste:

LG vom Nordmann.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Ausgesetzt

Nun hat ja das Mühlviertel ein etwas rauheres Klima im Vergleich zu seiner Landeshauptstadt Linz. Deswegen habe ich auch beschlossen, das Auspflanzen der Tomaten und des übrigen Gemüses iVm Stefan etwas zu verzögern.

Am vergangenen Wochenende, ein kurzes "noch dazu", war es dann aber soweit. Sämtliche von Stefan erhaltenen und von der Arche Noah gekauften Pflänzchen wurden im Kofferraum im Zuge eines Wochenendausfluges vom Büro in Linz in den Kleingarten im Mühlviertel überführt und im Freien ausgebracht: Zunächst die 3 Arche Noah-Kürbispflanzen, die da wären: Moschus-, Spaghetti- und Feigenblattkürbis. Alle 3 haben heuer die leichte Aufgabe, die maue Ernte des letztjährigen Bellaflora-Hokkaido zu übertreffen. Der hatte nach einer frühen Frucht Anfang Juli, bis Ende der Saison keine nennenswerte Freude mehr aufkommen lassen. Toi, toi, toi Burschen!

(Die Kern-Söhne des Hokkaido bekommen gerade nochmals im Pflanzbeet die Chance ihren lendenschwachen Vorfahren heuer vergessen zu machen. Die sind aber noch nicht bereit für die Natur...).

Dann ist da noch eine runde, gründe Zucchini, die sich schon schwerer tun wird, da die Latte aus dem letzen Jahr bei ca. 12 wirklich ansehnlichen Kugeln liegt. Mal sehen, der Beginn ist derzeit vielversprechend, da wie am Bild zu sehen, schon einige Blüten drauf sind / waren, und ich von einer frühen Ernte ausgehe.

Nach den Kürbisgewächsen habe ich dann freilich auch das über den Winter etwas angeschlagene Hochbeet saisonfertig gemacht, die Karfiol- und Kohlrabi-Pflänzchen ausgesetzt, (Auf dem Bild oben sind freilich die frechen Fisolentrieblinge zu sehen. Nebst den - von einem fiesen und unbestimmten, mittlerweile entfernten Lamellenpilz -bedrängten Kohrabi-Trieben.)

Was dann natürlich noch dazugehört, was das Umtopfen und unter-Dach-und-Fach bringen der Tomaten. Dies aber in einem eigenen Beitrag später, da mir von STefan aufgetragen wurde, die Tomaten-Kandidaten namentlich zu nennen und mein Gehirn sich die Namen aller neun Pflanzen nicht abgespeichert hat.

Erfolgreich zu Ende gebracht habe ich dann auch noch die Abfüllung und Verstauung der nährstoffreichen Brennessl-Jauche, die ich im letzten Jahr zwar abgefüllt, aber nicht verräumt hatte. Sodass mir die vorlauten Nachbarbuben die Brühe am Bahndamm wieder ausgeleert haben. Weg das gute Nass, der Ärger groß, war zumindest die Gewissheit ebenso groß, dass die beiden eine Zeitlang mit ziemlich stinkenden Händen klarkommen mussten. Recht geschieht.

Und dann genehmigte ich mir, im Unterschied zu Stefan, kein Bier. Sondern die erste ernstzunehmende Ernte der heurigen Saison aus meinem eigenen Garten: Radieschen... Massenhaft und mit grünen Wuschelköpfen stehen die roten Rotzkugeln endlich zum ernten bereit.
Freilich als ich da die Früchten an ihren grünen "Haaren" rausholte, fühlte ich mit ihnen fast ein wenig mit, weil ich mich an die Episode in Gary Larson's "Tales from the Far Side" erinnerte, wo's die Karotten grade so gemütlich haben und dann - schwupps - gerupft und aufgegessen werden... Zu empfehlen also: die Radieschen und Gary Larson...
LG vom Nordmann.

Dienstag, 21. April 2009

Gartenreise - Autoreifen

Danke zunächst für die Einladung in deinem Blog zu posten. Nehme ich natürlich gerne an. Ansonsten bedanke ich mich heuer schon zum zweiten Mal für die freundliche Überlassung von Tomatenpflänzchen für meinen Mühlviertler Garten.

Dieser ist in Untergaisbach gelegen. Das ist in der Nähe von Wartberg/Aist. Summerauerbahn-Reisende werden einerseits den Bahnhof kennen, andererseits am kleinen, feinen Garten vorbeige-td-td----td-td sein. Ich habe gemeinsam mit meiner Familie dieses kleine Stückchen Land mit Beginn des vorigen Jahres übernommen, kurzentschlossen ein Hochbeet hingestellt, und auch sonst so allerlei Nutzpflanzen angesiedelt. Mein Stolz waren im Vorjahr die Tomaten, die bis in den späten Oktober im Garten standen und Früchte trugen, sowie die Kohlsprossen, die ich erst im späten Jänner gemeinsam mit meiner Frau endgültig verputzt hatte.

Auch heuer solls wieder eine fast Ganzjahresernte geben. Ich werde in den kommenden Wochen und Monaten in loser Folge bloggend durch meinen Garten streifen.

Als ersten Beitrag möchte ich freilich mit dem Irrtum aufräumen, meine Kartoffeln wüchsen tatsächlich im Autoreifen. Tun sie nicht, weil ich sie ausgerissen hab. Aus Sorge um die mir wichtigeren Tomaten. Alternativ habe ich nun die Rhabarber in den Reifen gepflanzt, und dem tut dies augenscheinlich gut. Mittlerweile haben sich wilde Erdbeeren dazugesellt, was praktisch ist, da der Rhabarber ohnediese für ein Erdbeer-Rhabarber Marmelade gedacht ist... und sich die Früchte so gleich vor dem Glas anfreunden.

Wobei: das mit den Kartoffeln im Autoreifen offensichtlich gar nicht so abwegig ist: Kartoffeln in die Erde, im untersten Reifen, wenn die Pflänzchen rauskommen einen 2. Reifen drüberstapeln und mit Heu bedecken, nächsten Reifen erst wenn die Triebe aus dem Heu rauskommen, usw... man sagt, es gäbe Hobbygärtner die ohne schmutzige Hände schon einiges an Kartoffeln geerntet haben...