Montag, 27. April 2009

Premierentomate


Juhuuuu! Nun ist es also soweit: die erste Tomate des Jahres hat sich angesetzt. Sieger ist die Gelbe Johannisbeere, die ich vom Arche Noah Raritäten-Markt im Botanischen Garten in Linz mitgenommen habe.

Geblüht hat sie bereits am Sonntag nach dem Kauf, und nun hat sich übers Wochenende die erste Frucht angesetzt. Der "Guten-Morgen-Sonnige" Platz bei mir im Büro tut ihr offensichtlich gut... :) Freude ist groß, Foto ist scharf. Vorfreude ist das schönste. Mhmmm...

Dienstag, 21. April 2009

Gartenreise - Autoreifen

Danke zunächst für die Einladung in deinem Blog zu posten. Nehme ich natürlich gerne an. Ansonsten bedanke ich mich heuer schon zum zweiten Mal für die freundliche Überlassung von Tomatenpflänzchen für meinen Mühlviertler Garten.

Dieser ist in Untergaisbach gelegen. Das ist in der Nähe von Wartberg/Aist. Summerauerbahn-Reisende werden einerseits den Bahnhof kennen, andererseits am kleinen, feinen Garten vorbeige-td-td----td-td sein. Ich habe gemeinsam mit meiner Familie dieses kleine Stückchen Land mit Beginn des vorigen Jahres übernommen, kurzentschlossen ein Hochbeet hingestellt, und auch sonst so allerlei Nutzpflanzen angesiedelt. Mein Stolz waren im Vorjahr die Tomaten, die bis in den späten Oktober im Garten standen und Früchte trugen, sowie die Kohlsprossen, die ich erst im späten Jänner gemeinsam mit meiner Frau endgültig verputzt hatte.

Auch heuer solls wieder eine fast Ganzjahresernte geben. Ich werde in den kommenden Wochen und Monaten in loser Folge bloggend durch meinen Garten streifen.

Als ersten Beitrag möchte ich freilich mit dem Irrtum aufräumen, meine Kartoffeln wüchsen tatsächlich im Autoreifen. Tun sie nicht, weil ich sie ausgerissen hab. Aus Sorge um die mir wichtigeren Tomaten. Alternativ habe ich nun die Rhabarber in den Reifen gepflanzt, und dem tut dies augenscheinlich gut. Mittlerweile haben sich wilde Erdbeeren dazugesellt, was praktisch ist, da der Rhabarber ohnediese für ein Erdbeer-Rhabarber Marmelade gedacht ist... und sich die Früchte so gleich vor dem Glas anfreunden.

Wobei: das mit den Kartoffeln im Autoreifen offensichtlich gar nicht so abwegig ist: Kartoffeln in die Erde, im untersten Reifen, wenn die Pflänzchen rauskommen einen 2. Reifen drüberstapeln und mit Heu bedecken, nächsten Reifen erst wenn die Triebe aus dem Heu rauskommen, usw... man sagt, es gäbe Hobbygärtner die ohne schmutzige Hände schon einiges an Kartoffeln geerntet haben...

Sonntag, 19. April 2009

Richtungsweisendes Wochenende

Auch wenn das Wochenende am Freitag mit etwas wechselhaftem Wetter begonnen hat, so wurde doch in den letzten 3 Tagen der Grundstein für eine erfolgreiche Erntesaison gelegt.
So wurde das Hochbeet von den Brennesseln befreit, Brennesseljauche angesetzt, Hochbeet teilweise bepflanzt, Hecken geschnitten- damit meine Tomaten wieder mehr Licht bekommen,... Auf eine Frühjahrsdüngung des Rasens verzichte ich heuer komplett, vertikutiert wird in den nächsten Wochen.
Da ich auch heuer wieder Platzprobleme melden muß, nutze ich diesmal auch den Vorgarten, um Kürbis anzubauen. Dafür habe ich ein eigenes Beet mit Lärchenholzbrettern in warmer Lage vor einer wärmeabgebenden Mauer des Nachbarn errichtet und mit guter Komposterde befüllt. Vielleicht findet dort auch meine Wassermelone ihre Heimat, die ich seit gestern mein Eigen nennen darf.
Der Grundstock meiner heurigen Pflanzen steht seit gestern fest. Der Pflanzenmarkt der Arche Noah am Samstag hat sich wieder mal ausgezahlt. Bis auf die "Goldene Königin"und die "Carobetta" würde ich bei den Tomaten befriedigt- ääh fündig (Sortenliste folgt). Die eine oder andere Paprika/Chili landete völlig unerwartet in meinem Körbchen. Und so kamen trotz 10%-Ermäßigung für Arche Noah-Mitglieder wieder mal fast 40€ zusammen.
Auch wenn die Botanik am Arche Noah-Pflanzenmarkt natürlich im Vordergrund steht, so ist es eine gute Möglichkeit Gleichgesinnte zu treffen, Erfahrungen und Pflanzen auszutauschen.

Stichwort Gleichgesinnte: Wie bereits im letzten Jahr angedeutet, wird der Gmias-Blog in Zukunft nicht nur ausschließlich von mir betreut. Schützi, der die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt hat und jetzt sogar in einen zweiten Garten investiert hat, hat sich bereiterklärt, seine Erfahrungen den Garten betreffend zu dokumentieren. Weinreben und Kartoffeln im Autoreifen sind sein Spezielgebiet. ;-) Herzlich willkommen!

Donnerstag, 9. April 2009

Veredelungsversuch kläglich gescheitert

Wie bereits mehrfach groß angekündigt habe ich heuer beschlossen, selbst Erfahrungen mit der Veredelung von Tomaten zu sammeln.
Frohen Mutes kaufte ich schon im Jänner ein Veredelungsset (Packungsinhalt: 6 Samen der Unterlagssorten SpiritF1, Klammern und eine Anleitung). Leider gibt es wie im gesamten Tomatenanbei einige Punkte, die zu beachten wären. Die beiligende Anleitung hätte mir als Warnung dienen sollen.
  1. Die Samen der Spirit F1 sollten ca. 3-5 Tage vor der Edelsorte gepflanzt werden.
  2. Sich vorher überlegen, welche Edelsorte verwendet werden soll und diese dann auch zum richtigen Zeitpunkt setzen.
  3. Mit dem Veredeln nicht zu lange warten, da ansonsten die Stiele nicht mehr auf die Klammern passen.
  4. Beim Schneiden am besten eine Rasierklinge nehmen.
Natürlich habe ich wieder mal den Vogel abgeschossen und so ziemlich alles falsch gemacht. Die Spirit F1 habe ich zwar rechtzeitig in der Erde versenkt, dann aber leider vergessen, die Samen der Edelsorte zu säen. Schließlich waren die Spirit schon fast 10 cm groß und es wurde höchste Zeit diese zu veredeln. Leider fand sich keine einzige Tomatenpflanze, die den richtigen Stammdurchmesser hatte. In meiner Not fand ich jedoch eine Chili-Sorte (Aurora) die zumindest von den Proportionen stimmen konnte. Also schnitt ich diese in 2 Teile und veredelte die mit der Spirit. Einmal war die Aurora die Unterlage, einmal die Spirit selbst. Leider hatte ich keine Rasierklinge zur Verfügung und verwendete ein normales Küchenmesser, wobei ich natürlich die Stile mehr zerquetschte als zerschnitt.
Schließlich wurden beide Pflanzen mit Wasser besprüht, mit einer abgeschnittenen Plastikflasche verschlossen und an ein schattiges Plätzchen im Haus gestellt. Schon nach einem Tag hat sich die Klammer bei der Chiliunterlage gelöst. Der Patient war nicht mehr zu retten. Die 2. Pflanze kämpft noch ums Überleben. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es klappen wird.