Mittwoch, 29. Oktober 2008

Heinzigartig!

Irgendwie hat es sich so ergeben, dass ich bei Reisen bzw. Urlauben neben der lokalen Küche auch mal gerne zu einem Allerweltsprodukt greife. Genauer gesagt handelt es sich um 2 Produkte, die es auf der ganzen Welt zu kaufen gibt: "Baked Beans" und "Tomato Soup" der Firma Heinz. Beide Artikel gibt es zwar auch bei uns käuflich zu erwerben, bisher ist es mir jedenfalls nicht in den Sinn gekommen, eine der beiden Dosen bei uns zu kaufen. Umso mehr freue ich mich im Urlaub darauf. ;-)
Als ich gestern im Supermarkt meines Vertrauens an einem Regal vorbeischlenderte, in dem besagte Produkte gestapelt waren, konnte ich nicht wiederstehen und packte eine Dose Tomatensuppe ein.
Heute wurde dann die Dose geöffnet und erhitzt - ein Genuß sondergleichen. Geschmacklich hervorragend cremig. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass meine letzten Tomaten vor fast 2 Monaten geerntet wurden oder eventuell wurden im Hirn gewisse Verknüpfungen zu Urlaubserinnerungen wach - egal, wie auch immer, die "TOMATO SOUP" von Heinz ist auf alle Fälle eine Alternative zur totalen Tomaten-Abstinez in den Wintermonaten. Interessant wäre die Frage, welche Sorte von Tomaten Heinz hierfür verarbeitet.

Samstag, 25. Oktober 2008

Trocknen von Chilis und Kräutern

Nachdem ich vor einigen Wochen meinen Keller nach einem heftigen Unwetter trocken legen mußte, war es nun an der Zeit, meine noch verbleibenden Kräuter und Chilis zu trocknen. Mein Dörrautomat verrichtete 2 Tage lang hervorragende Arbeit.
Den Anfang machten meine Chilis. 2 verschiedene Habanero-Sorten, darunter auch die berühmt-berüchtigte Red Savina, welche angeblich die 2. schärfste Chili der Welt sein soll (über 500.000 Scoville-Einheiten). Aus den Socken gehauen hat mich die Schärfe der Vogelaugenchili. Nachdem ich sie geteilt habe und für den Trocknungsprozess vorbereitet habe, kostete ich eine halbe Chili. Zuerst dachte ich, dass sie nicht ganz so scharf ist. Leider bemerkte ich erst im Nachhinein, dass diese eine Schärfe von 8-9 besitzen, was zu einem gewaltigen Schluckauf führen kann.
Weiters trocknete ich noch einige Schoten der Red Aji. Nach dem Trocknungsprozess kam eine 30 Jahre alte Kaffeemühle zum Einsatz, die Chilis zu Pulver verarbeitet. Im kommenden Jahr wird der Vorrat voraussichtlich reichen.
Petersilie, Schnittknoblauch, Schnittlauch und Rosmarien wurden ebenso getrocknet. Wenn man bedenkt, wie viel Ausgangsmaterial man für ein paar kleine Gläser getrockneter Kräuter benötigt, dann kommen aber schon gewisse Zweifel auf, ob es sich überhaupt lohnt. Vor allem dann, wenn man sich die Preise dafür am Markt ansieht.

Montag, 6. Oktober 2008

Wann und wie werden Tomaten rot?

Letztes Jahr habe ich aufgrund eines Beschriftungsfehlers vergeblich darauf gewartet, bis die Aunt Ruby's German Green endlich rot geworden ist. Als ich mein Mißgeschick bemerkte, war es schon zu spät und die Tomate leider kein kulinarischer Höhepunkt mehr.

Meinem Bekannten Manni ist heuer ähnliches passiert. Er bekam von mir heuer unter anderem die Georgia Streak und die besagte Aunt Ruby G.G., die er unmittelbar nebeneinader setzte. Wie es der Teufel so wollte, gingen die Etiketten gleich bei der Pflanzung verloren und in weiterer Folge wurden beide Pflanzen miteinander verwechselt. Die Freude war groß, als die vermeintliche A.R.G.G. schon grün war, abgeerntet wurde, aber komlett anders als in der Sortenbeschreibung angegeben schmeckte.
Dafür nahm die vermeintliche Georgia Streak keine orange-rote Farbe an und blieb grün. Bis der Irrtum erkannt wurde, war die Tomatensaison leider schon vorbei. Zum Glück hatte der Verzehr von grünen, unreifen Tomaten für Manni keine gesundheitlichen Folgen mit sich gezogen. Der Gute lebt noch - er ist hart im nehmen!

Ich habe mich an diese 2 Stories heute wieder erinnert, als ich auf der Bellaflora-Homepage folgende Frage der Userin Zita endeckte (Anmerkung: 1:1 übernommen):
"Ich habe noch serhr viele, schöne aber grüne Tomaten in Garten wie werde ich das Rot kriegen. Etwas habe ich irgendwo gelesen, daß muss in eine Kunstoff Kiste tun, ein Topf Wasser daneben, zudecken und wird reif sein, aber ich bin nicht sicher. Danke für Ihre Antwot"
Tja, liebe Zita, vielleicht handelt sich aber auch um Tomaten, die gar nicht rot werden. ;-)

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Kürbisernte - Teil 3

Nach der Ernte meiner Hokkaido-Kürbis und dem Kürbis-Check in der Steiermark war gestern der Abschluß meiner Kürbisernte abgeschlossen. Diesmal waren die letzten verbliebenen Butternut-Kürbis und die 3 Moschuskürbis Muscade de Provence an der Reihe. Von letzteren ist mir ja schon einer an Ort und Stelle angefault, da ich vergessen hatte, etwas darunterzulegen um direkten Bodenkontakt zu vermeiden. So hatte eben der Kompost seine Freude.

Beide Sorten sollen angeblich noch einige Zeit gelagert werden ehe sie verspeist werden können. Diese Zeit gebe ich ihnen. Ist auch egal, denn ich habe ja jede Menge Hokkaido im Keller.
Einer von wurde heute zu einem Aufstrich verarbeitet.

Ich will mich ja nicht selber loben, aber zumindest einer der beiden Aufstriche, verdient die Bezeichnung "leiwander Aufstrich". Hier das selbstkreierte Rezept :

  • Hokkaido Kürbis schälen, kernige Masse rauspullen und das Fruchtfleisch reiben
  • Zwiebel hacken und gemeinsam mit der Kürbismasse in der Pfanne anbraten
  • geräuchertes (!) Tofu klein schneiden und in einen Topf
  • den Saft einer halben Zitrone drauf (ev. auch Zitronenschale reinreiben wenn unbehandelt)
  • Salz, Pfeffer, getrocknetes Oregano und ev. wenig Creme fraise rein
  • die ganze Masse pürieren
  • den Inhalt der Pfanne in die pürierte Masse mischen, ev nochmals pürieren oder nicht
  • Schnittknoblauch und Schnittlauch rein, ev. auch noch roten Paprika ganz klein geschnitten

Aber probiert es selbst- ist wirklich fantastisch. Der 2. Aufstrich mit Topfen (für unsere deutschen Freund: Quark) statt Tofu war zwar OK, aber letztenendes nicht so der Brüller.

Die Kürbisanzucht hat sich heuer mehr als bezahlt gemacht. Vielleicht werde ich in 2 Wochen zum Erntedankfest spazieren.