Letztes Jahr habe ich aufgrund eines Beschriftungsfehlers vergeblich darauf gewartet, bis die Aunt Ruby's German Green endlich rot geworden ist. Als ich mein Mißgeschick bemerkte, war es schon zu spät und die Tomate leider kein kulinarischer Höhepunkt mehr.
Meinem Bekannten Manni ist heuer ähnliches passiert. Er bekam von mir heuer unter anderem die Georgia Streak und die besagte Aunt Ruby G.G., die er unmittelbar nebeneinader setzte. Wie es der Teufel so wollte, gingen die Etiketten gleich bei der Pflanzung verloren und in weiterer Folge wurden beide Pflanzen miteinander verwechselt. Die Freude war groß, als die vermeintliche A.R.G.G. schon grün war, abgeerntet wurde, aber komlett anders als in der Sortenbeschreibung angegeben schmeckte.
Dafür nahm die vermeintliche Georgia Streak keine orange-rote Farbe an und blieb grün. Bis der Irrtum erkannt wurde, war die Tomatensaison leider schon vorbei. Zum Glück hatte der Verzehr von grünen, unreifen Tomaten für Manni keine gesundheitlichen Folgen mit sich gezogen. Der Gute lebt noch - er ist hart im nehmen!
Ich habe mich an diese 2 Stories heute wieder erinnert, als ich auf der Bellaflora-Homepage folgende Frage der Userin Zita endeckte (Anmerkung: 1:1 übernommen):
"Ich habe noch serhr viele, schöne aber grüne Tomaten in Garten wie werde ich das Rot kriegen. Etwas habe ich irgendwo gelesen, daß muss in eine Kunstoff Kiste tun, ein Topf Wasser daneben, zudecken und wird reif sein, aber ich bin nicht sicher. Danke für Ihre Antwot"
Tja, liebe Zita, vielleicht handelt sich aber auch um Tomaten, die gar nicht rot werden. ;-)
Die Antwort als Gedicht:
AntwortenLöschenDie Tomate
Eine Tomate grün und rund,
sah zum Verfärben keinen Grund.
Sie sprach selbstbewußt und kühn,
ich find mich schön, ich bleibe grün.
Ein Käfer der den Satz gehört,
war von dem Früchtchen gleich betört.
Er sagte: “Dein Grün gefällt mir auch,
drum krabbel ich über Deinen Bauch.”
Bei diesem intimen Angebot,
da wurde die Tomate rot.
Verfasser unbekannt, aus den weiten des Internet.
Ist das ein köstliches Gedicht, es könnte glatt von Ringelnatz oder von Heinz Erhard stammen. Man lernt hier eine Menge Sachen, bislang hatte ich keine Ahnung, dass es grüne, essbare Tomaten gibt. Danke Stefan.
AntwortenLöschenLieber Gruß
von Edith