So ziemlich jeder Hobbygärtner, der einen Großteil seiner Freizeit mit dem Anbau, Pflege und Ernte von Gemüse verbringt, wird mir wahrscheinlich zustimmen wenn ich mal behaupte, dass Tomaten quasi der Ferrari unter den Gemüsesorten darstellt. Über keine andere Gemüsesorte gibt es mehr Literatur und Geschichten als über die Tomate. Der erfolgreiche Anbau von Tomaten erfordert neben baulichen Maßnahmen wie einem Dach für die Pflanzen auch etwas Wissen voraus. Damit meine ich zum Beispiel Schadbilder an den Pflanzen rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Die häufigsten Schädigungen betreffen zu viel oder zu wenig Wasser, zuviel oder zuwenig Nährstoffe. Es geht einfach um die richtige Ausgewogenheit. Und hierbei helfen spezielle Dünger, die richtige Dosis zu verabreichen.
Ich möchte betonen, dass es nicht unbedingt notwendig ist, fertigen Tomatendünger zu kaufen und zu verwenden, mit etwas Geschick und Wissen geht es auch ohne. Der Geschmack der reifen Tomaten hängt ja nicht nur vom Dünger ab. Da spielen Faktoren wie Sortenauswahl, Standort, Reifegrad,… mit.
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Wie weiß ich jetzt, welchen Dünger ich verwenden kann?
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Grundsätzlich gibt es erstmal mehrere Arten von Dünger: organische, mineralische Dünger und Kunstdünger. All diese gibt es wiederum in flüssiger, pulvriger oder fester Form.
Kunstdünger kommt bei mir allerdings nicht in Frage, da in einem Garten ausreichend natürliche Düngungsarten möglich sind, die Ergebnisse von organischer Düngung um nichts schlechter sind als bei Kunstdüngung, im Gegenteil: denn bei Kunstdüngung ist die Dosis meist zu hoch.
Zuerst ist einmal zu unterscheiden, wo die Tomaten überhaupt angebaut werden, d.h. entweder direkt in der Erde (aber bitte mit Dach!) oder in Kübeln. Davon hängt nämlich die Düngemenge ab. Im „Freien“ können sich Wurzeln weiter ausbreiten als im Kübel und haben dadurch Zugriff auf mehr Nährstoffe. Daraus ergibt sich, dass weniger gedüngt werden muß. Bei Kübelpflanzung (mindestens 15-20 l Inhalt) ist zu erwähnen, dass es durch das Abfließen des überschüssigen Wassers zu einer Ausschwemmung der Nährstoffe kommt. Zusätzlich zum beschränkten Wurzelraum ist eine höhere Dosierung der Nährstoffzufuhr ebenso erforderlich wie häufigeres Gießen.
Beim Gießen wiederum hängt es davon ab, ob mit Regenwasser oder Leitungswasser gegossen wird. Das Regenwasser ist absolut kalkfrei, was langfristig bei den Tomaten zu seinem Kalziummangel führen kann. Schadbilder wie Blütenendfäule,… sind Anzeichen dafür. Können im Übrigen auch Zucchini treffen. Die Zugabe von Gesteinsmehl kann dem entgegenwirken. Da ich meistens mit gesammeltem Regenwasser gieße, gebe ich ca. einen Esslöffel Urgesteinsmehl pro Woche in die Töpfe. Meine Zucchini im Hochbeet bekommen eine etwas höhere Dosis davon. Die Erde wird dann kräftig eingeschlämmt- fertig. Hat das Leitungswasser einen eher niedrigen Kalkanteil, so kann die Zugabe von Gesteinsmehl auch hier in dieser Menge empfehlenswert sein. Bei stark kalkhaltigem Wasser ist es in der Regel nicht nötig, aber in geringer Menge kann man auch nicht falsch machen. Gesteinsmehle sind keine Dünger in Sinne von NPK, enthalten aber für Pflanzen wichtige Spurenelemente.
Ein ganz entscheidender Punkt bei der Wahl des Düngers bzw. bei der Dosierung betrifft das „Medium“ selbst. Wird auf Hydrokultur angebaut (ja, so was gibt es im Tomatenanbau!), so kommt in erster Linie Flüssigdünger zum Einsatz. Bei einem Anbau auf Erde sieht die Sache anders aus: Eine gute (meist teure) Blumenerde mit wenig Torfanteil hat in der Regel einen deutlich höheren Gehalt an „Grundnährstoffen“ als billige, zum Großteil aus Torf hergestellter Erde, die meist in Baumärkten als Lockangebote zu finden sind. Die Menge an Grundnährstoffen sind hierbei meist gegen Null und Düngemaßnahmen sind unausweichlich.
Optimal wäre die Verwendung von Kompost. Vielleicht nicht zu frischer Kompost, da sich dieser aggressiv auf die Wurzeln auswirken kann. Eher etwas abgelagerter, sprich reifer Kompost wäre wünschenswert. Dieser hat im Normalfall bei ordnungsgemäßer Kompostierung so viele Nährstoffe, dass mindestens in den ersten 2-3 Monaten gar nicht gedüngt werden muss, ohne dass Nährstoffmängel auftreten. Erst danach folgt eine Düngung.
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Natürliche Düngung:
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Grundsätzlich ist es möglich, herrliche Tomaten ganz ohne gekauften Dünger zu ernten. Langfristig kommt es allerdings zu einer Nährstoffverarmung des Bodens, was eine unbedingte Düngerzugabe erfordert. Um das erforderliche Gleichgewicht wieder herzustellen, gibt es neben den käuflichen Produkten mehrere Möglichkeiten:
- Brennesellauge: Brennesel aus dem Garten werden abgeschnitten, in einen mit Wasser gefüllten Behälter gegeben und 24 Stunden gewartet. Danach diese Lauge als Gießwasser verwenden. Der Vorteil liegt darin, dass sich wichtige, pflanzenverfügbare Nährstoffe lösen. Vor allem Stickstoff, den Pflanzen am häufigsten benötigen. Sollte jemand diesen Behälter in einem verstecken Eck des Gartens vergessen haben und erst nach einigen Tagen oder Wochen wieder finden, so hat er eine Brenneseljauche. Stinkt erbärmlich, als Dünger allerdings hilfreich. Allerdings sollte die Brühe stark verdünnt werden. Je nach Grad zwischen 1:5 bis 1:10.
Ich möchte betonen, dass es nicht unbedingt notwendig ist, fertigen Tomatendünger zu kaufen und zu verwenden, mit etwas Geschick und Wissen geht es auch ohne. Der Geschmack der reifen Tomaten hängt ja nicht nur vom Dünger ab. Da spielen Faktoren wie Sortenauswahl, Standort, Reifegrad,… mit.
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Wie weiß ich jetzt, welchen Dünger ich verwenden kann?
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Grundsätzlich gibt es erstmal mehrere Arten von Dünger: organische, mineralische Dünger und Kunstdünger. All diese gibt es wiederum in flüssiger, pulvriger oder fester Form.
Kunstdünger kommt bei mir allerdings nicht in Frage, da in einem Garten ausreichend natürliche Düngungsarten möglich sind, die Ergebnisse von organischer Düngung um nichts schlechter sind als bei Kunstdüngung, im Gegenteil: denn bei Kunstdüngung ist die Dosis meist zu hoch.
Zuerst ist einmal zu unterscheiden, wo die Tomaten überhaupt angebaut werden, d.h. entweder direkt in der Erde (aber bitte mit Dach!) oder in Kübeln. Davon hängt nämlich die Düngemenge ab. Im „Freien“ können sich Wurzeln weiter ausbreiten als im Kübel und haben dadurch Zugriff auf mehr Nährstoffe. Daraus ergibt sich, dass weniger gedüngt werden muß. Bei Kübelpflanzung (mindestens 15-20 l Inhalt) ist zu erwähnen, dass es durch das Abfließen des überschüssigen Wassers zu einer Ausschwemmung der Nährstoffe kommt. Zusätzlich zum beschränkten Wurzelraum ist eine höhere Dosierung der Nährstoffzufuhr ebenso erforderlich wie häufigeres Gießen.
Beim Gießen wiederum hängt es davon ab, ob mit Regenwasser oder Leitungswasser gegossen wird. Das Regenwasser ist absolut kalkfrei, was langfristig bei den Tomaten zu seinem Kalziummangel führen kann. Schadbilder wie Blütenendfäule,… sind Anzeichen dafür. Können im Übrigen auch Zucchini treffen. Die Zugabe von Gesteinsmehl kann dem entgegenwirken. Da ich meistens mit gesammeltem Regenwasser gieße, gebe ich ca. einen Esslöffel Urgesteinsmehl pro Woche in die Töpfe. Meine Zucchini im Hochbeet bekommen eine etwas höhere Dosis davon. Die Erde wird dann kräftig eingeschlämmt- fertig. Hat das Leitungswasser einen eher niedrigen Kalkanteil, so kann die Zugabe von Gesteinsmehl auch hier in dieser Menge empfehlenswert sein. Bei stark kalkhaltigem Wasser ist es in der Regel nicht nötig, aber in geringer Menge kann man auch nicht falsch machen. Gesteinsmehle sind keine Dünger in Sinne von NPK, enthalten aber für Pflanzen wichtige Spurenelemente.
Ein ganz entscheidender Punkt bei der Wahl des Düngers bzw. bei der Dosierung betrifft das „Medium“ selbst. Wird auf Hydrokultur angebaut (ja, so was gibt es im Tomatenanbau!), so kommt in erster Linie Flüssigdünger zum Einsatz. Bei einem Anbau auf Erde sieht die Sache anders aus: Eine gute (meist teure) Blumenerde mit wenig Torfanteil hat in der Regel einen deutlich höheren Gehalt an „Grundnährstoffen“ als billige, zum Großteil aus Torf hergestellter Erde, die meist in Baumärkten als Lockangebote zu finden sind. Die Menge an Grundnährstoffen sind hierbei meist gegen Null und Düngemaßnahmen sind unausweichlich.
Optimal wäre die Verwendung von Kompost. Vielleicht nicht zu frischer Kompost, da sich dieser aggressiv auf die Wurzeln auswirken kann. Eher etwas abgelagerter, sprich reifer Kompost wäre wünschenswert. Dieser hat im Normalfall bei ordnungsgemäßer Kompostierung so viele Nährstoffe, dass mindestens in den ersten 2-3 Monaten gar nicht gedüngt werden muss, ohne dass Nährstoffmängel auftreten. Erst danach folgt eine Düngung.
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Natürliche Düngung:
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Grundsätzlich ist es möglich, herrliche Tomaten ganz ohne gekauften Dünger zu ernten. Langfristig kommt es allerdings zu einer Nährstoffverarmung des Bodens, was eine unbedingte Düngerzugabe erfordert. Um das erforderliche Gleichgewicht wieder herzustellen, gibt es neben den käuflichen Produkten mehrere Möglichkeiten:
- Brennesellauge: Brennesel aus dem Garten werden abgeschnitten, in einen mit Wasser gefüllten Behälter gegeben und 24 Stunden gewartet. Danach diese Lauge als Gießwasser verwenden. Der Vorteil liegt darin, dass sich wichtige, pflanzenverfügbare Nährstoffe lösen. Vor allem Stickstoff, den Pflanzen am häufigsten benötigen. Sollte jemand diesen Behälter in einem verstecken Eck des Gartens vergessen haben und erst nach einigen Tagen oder Wochen wieder finden, so hat er eine Brenneseljauche. Stinkt erbärmlich, als Dünger allerdings hilfreich. Allerdings sollte die Brühe stark verdünnt werden. Je nach Grad zwischen 1:5 bis 1:10.
- Mulchen: Unter Mulchen versteht man das Bedecken des Bodens mit einem oder verschiedenen Materialen. Der Vorteil liegt darin, dass das Wasser nicht so schnell verdunsten kann, zum anderen darin, dass durch Gießen Nährstoffe aus dem Mulchmaterial in die Erde geleitet werden. Als Mulchmaterial eigneen sich übrigens z.B. Blätter von Tomaten oder anderen Pflanzen, aber auch abgetrockneter Rasenschnitt, der in Gärten in der Regel im Sommer ausreichend zur Verfügung steht. Weniger Geeignet als Mulchmaterial sind Rindenmulch, da dieser dem Boden Stickstoff entzieht oder Material von Nadelhölzern, da diese den Boden versauern und die Nährstoffe so nicht mehr pflanzenverfügbar sind, wie zum Beispiel Thuja-oder Fichten/Tannen-Schnitt.
- Kompostbeigabe: Regelmäßige Kompostbeigabe ist absolut zu empfehlen. Hierbei kann auch frischer Kompost, wenn auch in geringem Maß verwendet werden.
- Stallmist: Die Beimengung von Stallmist (Kuh- oder Pferdemist) in die Erde ist sicherlich zu empfehlen. Jedoch schon längere Zeit vor (!) der Pflanzung der Tomaten. Der Mist selbst ist aggressiv auf die Wurzeln.
- Hornspäne: Hornspäne kann als natürlicher Langzeitdünger schon bei der Pflanzung beigemengt werden. In der Regel gibt Hornspäne über einen Zeitraum von 3-4 Monaten Nährstoffe ab. Da mit Hornspäne nicht allzu viel Schaden angerichtet werden kann, empflielt es sich, diese hin und wieder mal in den Boden einzuarbeiten. Anzumerken ist, dass Hornspäne reiner Stickstoffdünger ist und als alleiniger Dünger nicht auseicht.
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persönliche Verwendung von Compo Tomatendünger
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Ich persönlich verwende den Compo Tomatendünger ausschließlich bei der Übersiedlung der Jungpflanzen von „Drinnen“ ins „Freie“ (relativ, da Tomatendach) nach den Eisheiligen Mitte Mai. Heuer aufgrund der milden Temperaturen schon deutlich früher.
Jeder Kübel mit einem Fassungsvermögen von 20 l wird im unteren Bereich mit einige cm mit Hydrokulturgranulat gefüllt. Hat die Aufgabe, das Wasser besser zu speichern als Erde. Dann wird handelsübliche Gartenerde mit Kompost ca. 1:1 vermischt und dabei ca. 80g Tomatendünger pro Kübel beigemischt. Zusätzlich noch etwas Hornspäne. Schließlich werden die Tomatenpflanzen dann darin eingesetzt. Im Laufe der Zeit setzt sich die Erde etwas, die ich dann mit Kompost wieder auffülle. Blätter oder Geiztriebe der Tomaten werden immer auf die Erde im Kübel gelegt, was der Erde zum einen wieder Stickstoff zurückgibt und zum anderen als Mulchmaterial (Verdunstung,…) dient. Einmal wöchentlich gebe ich einen Esslöffel Urgesteinsmehl dazu, da ich vorwiegend mit Regenwasser gieße. Abwechselnd jede Woche einmal gieße ich mit einer Brennesellauge, und einmal mit einem Flüssigtomatendünger der Fa. Dehner.
Die Tomaten (15 verschiedene Sorten) gefällt dies scheinbar, denn sie haben sich prächtig entwickelt und schmecken vorzüglich.
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andere Tomatendünger
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Flüssigdünger:
- Algoflash Tomatendünger, COMPO
- BioTrissol Tomatendünger, Neudorff
- …
Der Vorteil von Flüssigdüngern ist, dass die Nährstoffe sofort pflanzenverfügbar sind und schnell auf Nährstoffmängel reagiert werden kann.
Düngerstäbchen:
- Azet Düngedrops für Kübeltomaten und Erdbeeren
- Düngestäbchen plus Guano für Tomaten, COMPO
- SUBSTRAL Dünger-Stäbchen für Tomaten, Celaflor
- Flora Frey Tomaten Spezialdünger
- ….
Düngestäbchen sind Langzeitdünger und geben wie der Name schon sagt über einen längeren Zeitraum bei der Zersetzung Nährstoffe ab. Nährstoffe sind somit nicht sofort pflanzenverfügbar, daher ist auf Nährstoffmängel zu reagieren nur sehr schwer möglich. Im Extremfall ist die Pflanze schon zu geschwächt, bis fehlende Nährstoffe wieder ausreichend zur Verfügung stehen.
sonstige:
- Azet Tomatendünger, Neudorff
- Floracote Depot-Gartendünger, Spiess-Urania
- SUBSTRAL Osmocote Tomaten-Dünger, Celaflor
- …
Zusätzlich gibt es noch speziell für Tomaten angereicherte Erde, wie COMPO SANA Tomaten- und Gemüseerde. Die Verwendung einer solchen Erde ist für eine erfolgreiche Tomatenernte sicher nicht Voraussetzung. Es gibt Gärtner, die darauf schwören, jedoch auch welche, die diese Arten von Erden als Kundennepp bezeichnen. Faktum jedenfalls ist, dass diese Erde zum einen relativ teurer ist (20l ca. 10 €), zum anderen allerdings so viele Nährstoffe in richtigem Ausmaß, dass deutlich weniger Dünger erforderlich ist. Trotzdem stellt diese Form der Düngung die wohl teuerste dar.
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Zuviel Dünger
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Leider passiert es immer wieder dass Tomaten- pflanzen zu viel gedüngt werden. Dies ist absolut kontra- produktiv. Wird beispiels- weise deutlich zu viel von einem gewissen Nährstoff eingetragen, so kann es dazu führen, dass andere Nährstoffe wiederum nicht in ausrechender Menge aufgenommen werden können. Es kommt zu einem Nährstoffmangel, obwohl die Pflanze scheinbar genug gedüngt wurde. Als Beispiel kann ich hier angeben: zuviel Stickstoff – Kalium kann ausreichend aufgenommen werden.
Zu vergleichen ist dies mit dem Trinken von Meerwasser. Wird Meerwasser getrunken, so bekommt man aufgrund des Salzgehaltes immer mehr Durst. Steht kein Süßwasser zur Verfügung und trinkt weiter Meerwasser, so wird das Verlangen immer größer und steigert sich immer mehr bis irgendwann der Tot eintritt, obwohl Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stand.
Daher ist weniger oft mehr.
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Fazit
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Die Empfehlung eines speziellen Düngers, der für alle Tomatenfreunde ideal ist, gibt es nicht. Zu viele Faktoren wie oben erwähnt spielen hierbei eine Rolle. Jeder hat andere Vorraussetzungen (Komposterde, handelsübliche Blumenerde, Grundnährstoffe im Boden,…). Wer einen Universal-Über-drüber-super-Dünger für Tomaten kennt, der optimal für alle Wachstumsphasen verwendet werden kann und dabei nur einmal im Jahr auszubringen ist, der möge ich bitte bei mir melden. Ich selbst habe ihn jedenfalls noch nicht gefunden.
Bei den Angaben der Erzeuger jedenfalls bin immer etwas skeptisch. Vor allem was die Langzeitwirkung und Über-/Unerdosierung, die angeblich nicht möglich ist, betrifft glaube ich es persönlich einfach nicht. Es kann zwar sein, dass es unter bestimmten Umständen ausreichend ist, nur einmal im Jahr zu düngen, allerdings betrifft dies wahrscheinlich nur den Anbau direkt im Garten und keine Kübelpflanzung.
Sicherlich wird es jetzt wieder einige geben, die meinen dass Düngen sinnlos ist und bei ihnen die Tomaten auch so rot werden. Langfristig und ohne Zufuhr, sei es von Mensch oder der Natur selbst können Tomatenpflanze nicht überleben.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich den COMPO Tomatendünger für diejenigen empfehlen kann, die ihn sparsam und mit bedacht einsetzen.
- Kompostbeigabe: Regelmäßige Kompostbeigabe ist absolut zu empfehlen. Hierbei kann auch frischer Kompost, wenn auch in geringem Maß verwendet werden.
- Stallmist: Die Beimengung von Stallmist (Kuh- oder Pferdemist) in die Erde ist sicherlich zu empfehlen. Jedoch schon längere Zeit vor (!) der Pflanzung der Tomaten. Der Mist selbst ist aggressiv auf die Wurzeln.
- Hornspäne: Hornspäne kann als natürlicher Langzeitdünger schon bei der Pflanzung beigemengt werden. In der Regel gibt Hornspäne über einen Zeitraum von 3-4 Monaten Nährstoffe ab. Da mit Hornspäne nicht allzu viel Schaden angerichtet werden kann, empflielt es sich, diese hin und wieder mal in den Boden einzuarbeiten. Anzumerken ist, dass Hornspäne reiner Stickstoffdünger ist und als alleiniger Dünger nicht auseicht.
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persönliche Verwendung von Compo Tomatendünger
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Ich persönlich verwende den Compo Tomatendünger ausschließlich bei der Übersiedlung der Jungpflanzen von „Drinnen“ ins „Freie“ (relativ, da Tomatendach) nach den Eisheiligen Mitte Mai. Heuer aufgrund der milden Temperaturen schon deutlich früher.
Jeder Kübel mit einem Fassungsvermögen von 20 l wird im unteren Bereich mit einige cm mit Hydrokulturgranulat gefüllt. Hat die Aufgabe, das Wasser besser zu speichern als Erde. Dann wird handelsübliche Gartenerde mit Kompost ca. 1:1 vermischt und dabei ca. 80g Tomatendünger pro Kübel beigemischt. Zusätzlich noch etwas Hornspäne. Schließlich werden die Tomatenpflanzen dann darin eingesetzt. Im Laufe der Zeit setzt sich die Erde etwas, die ich dann mit Kompost wieder auffülle. Blätter oder Geiztriebe der Tomaten werden immer auf die Erde im Kübel gelegt, was der Erde zum einen wieder Stickstoff zurückgibt und zum anderen als Mulchmaterial (Verdunstung,…) dient. Einmal wöchentlich gebe ich einen Esslöffel Urgesteinsmehl dazu, da ich vorwiegend mit Regenwasser gieße. Abwechselnd jede Woche einmal gieße ich mit einer Brennesellauge, und einmal mit einem Flüssigtomatendünger der Fa. Dehner.
Die Tomaten (15 verschiedene Sorten) gefällt dies scheinbar, denn sie haben sich prächtig entwickelt und schmecken vorzüglich.
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andere Tomatendünger
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Flüssigdünger:
- Algoflash Tomatendünger, COMPO
- BioTrissol Tomatendünger, Neudorff
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Der Vorteil von Flüssigdüngern ist, dass die Nährstoffe sofort pflanzenverfügbar sind und schnell auf Nährstoffmängel reagiert werden kann.
Düngerstäbchen:
- Azet Düngedrops für Kübeltomaten und Erdbeeren
- Düngestäbchen plus Guano für Tomaten, COMPO
- SUBSTRAL Dünger-Stäbchen für Tomaten, Celaflor
- Flora Frey Tomaten Spezialdünger
- ….
Düngestäbchen sind Langzeitdünger und geben wie der Name schon sagt über einen längeren Zeitraum bei der Zersetzung Nährstoffe ab. Nährstoffe sind somit nicht sofort pflanzenverfügbar, daher ist auf Nährstoffmängel zu reagieren nur sehr schwer möglich. Im Extremfall ist die Pflanze schon zu geschwächt, bis fehlende Nährstoffe wieder ausreichend zur Verfügung stehen.
sonstige:
- Azet Tomatendünger, Neudorff
- Floracote Depot-Gartendünger, Spiess-Urania
- SUBSTRAL Osmocote Tomaten-Dünger, Celaflor
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Zusätzlich gibt es noch speziell für Tomaten angereicherte Erde, wie COMPO SANA Tomaten- und Gemüseerde. Die Verwendung einer solchen Erde ist für eine erfolgreiche Tomatenernte sicher nicht Voraussetzung. Es gibt Gärtner, die darauf schwören, jedoch auch welche, die diese Arten von Erden als Kundennepp bezeichnen. Faktum jedenfalls ist, dass diese Erde zum einen relativ teurer ist (20l ca. 10 €), zum anderen allerdings so viele Nährstoffe in richtigem Ausmaß, dass deutlich weniger Dünger erforderlich ist. Trotzdem stellt diese Form der Düngung die wohl teuerste dar.
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Zuviel Dünger
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Leider passiert es immer wieder dass Tomaten- pflanzen zu viel gedüngt werden. Dies ist absolut kontra- produktiv. Wird beispiels- weise deutlich zu viel von einem gewissen Nährstoff eingetragen, so kann es dazu führen, dass andere Nährstoffe wiederum nicht in ausrechender Menge aufgenommen werden können. Es kommt zu einem Nährstoffmangel, obwohl die Pflanze scheinbar genug gedüngt wurde. Als Beispiel kann ich hier angeben: zuviel Stickstoff – Kalium kann ausreichend aufgenommen werden.
Zu vergleichen ist dies mit dem Trinken von Meerwasser. Wird Meerwasser getrunken, so bekommt man aufgrund des Salzgehaltes immer mehr Durst. Steht kein Süßwasser zur Verfügung und trinkt weiter Meerwasser, so wird das Verlangen immer größer und steigert sich immer mehr bis irgendwann der Tot eintritt, obwohl Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stand.
Daher ist weniger oft mehr.
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Fazit
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Die Empfehlung eines speziellen Düngers, der für alle Tomatenfreunde ideal ist, gibt es nicht. Zu viele Faktoren wie oben erwähnt spielen hierbei eine Rolle. Jeder hat andere Vorraussetzungen (Komposterde, handelsübliche Blumenerde, Grundnährstoffe im Boden,…). Wer einen Universal-Über-drüber-super-Dünger für Tomaten kennt, der optimal für alle Wachstumsphasen verwendet werden kann und dabei nur einmal im Jahr auszubringen ist, der möge ich bitte bei mir melden. Ich selbst habe ihn jedenfalls noch nicht gefunden.
Bei den Angaben der Erzeuger jedenfalls bin immer etwas skeptisch. Vor allem was die Langzeitwirkung und Über-/Unerdosierung, die angeblich nicht möglich ist, betrifft glaube ich es persönlich einfach nicht. Es kann zwar sein, dass es unter bestimmten Umständen ausreichend ist, nur einmal im Jahr zu düngen, allerdings betrifft dies wahrscheinlich nur den Anbau direkt im Garten und keine Kübelpflanzung.
Sicherlich wird es jetzt wieder einige geben, die meinen dass Düngen sinnlos ist und bei ihnen die Tomaten auch so rot werden. Langfristig und ohne Zufuhr, sei es von Mensch oder der Natur selbst können Tomatenpflanze nicht überleben.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich den COMPO Tomatendünger für diejenigen empfehlen kann, die ihn sparsam und mit bedacht einsetzen.
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